Kommt man von einer Sammeltour zurück, dann verblasst die Freude schnell, wenn man nicht recht weiß, wie man seine Funde am besten präparieren soll. Eine ausgezeichnete und schonende Präparations-Methode ist das Sandstrahlen.
Seeigel aus Höver nach der Präparation
Dabei gilt es vorab einige wichtige Fragen zu klären:
welches Gerät wähle ich aus?
wie zuverlässig ist es?
wie teuer wird es?
welche Strahlmittel kommen in Frage?
sind die Strahlmittel wieder verwendbar ?
Auf den nächsten Bildern zeige ich einige Geräte, wie sie im Internet angeboten werden. Prüfen Sie sorgfältig, was für Sie wichtig ist, damit Sie keine Fehlentscheidung treffen. Das Billigste muss nicht das Schlechteste sein und das teuerste nicht das Beste.
Meine Anlage
Stahlmittelbehälter mit Druckminderer
Selbst gebaute Strahlkiste: Tiefe 60cm – Breite 110cm – Höhe 50cm
Große Eingrifflöcher für die Arme, damit viel Luft eingesaugt werden kann. Strahlmittel tritt hier so gut wie nicht aus, da die Saugleistung des Lüfters sehr stark ist und einen leichten Unterdruck in der Kiste erzeugt.
Die Filterkiste soll auf dem Weg zum Lüfter das Pulver aufnehmen, damit es wieder verwendet werden kann. Da es relativ schwer ist, setzt es sich auf dem Boden ab.
Filterkiste zum Entnehmen des Eisenpulvers.
Druckluftstation mit Anschlüssen für die Stichel, den Strahlmittelbehälter und die Druckluftpistole (zum Reinigen der gestrahlten Fossilien)
Benötigtes Zubehör: 2 Siebe (50µ / 120µ), Strahlmittel (hochreines Eisenpulver, Druckluftpistole, Trichter, Pinsel, Einweghandschuhe.
Gesiebt wird in der (geschlossenen!) Strahlkiste, damit der Staub durch den Lüfter nach draußen befördert werden kann.
Nun kann es losgehen, aber nur mit trockenen Fossilien. Evtl. vorher grobes Material weg sticheln.
Nachfolgend zeige ich einige Fossilien, die ich gestrahlt habe.
Mein erster Versuch: Eine Myophorella aus Villers-sur-Mer (F)
Trilobitenauge und Häutungsreste, Sandhamn (S)
Gotland (S)
Talmont (F)
Stevens Klint (DK)