Ein besonderer Zahn

Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, im Museum Pangaea, Grauer Ort bei Stade, einen sehr spannenden Vortrag über eine Ausgrabung von Urelephanten, den Deinotherien in Süddeutschland, zu hören.

Da erinnerte ich mich, dass ich vor Jahren in Westfrankreich, im Départment Indre-et-Loire in Kiesgruben bei Savigné-sur-Lathan, Maigne-le-Vicomte und Lublé im Miozän nach Haifischzähnen suchte.

Abb. 1- 3: Kiesgruben in Westfrankreich

Abb. 4-6: Am häufigsten findet man diese kleinen Zähnchen in der Größe um ca. 2cm

Abb. 7: Scutella Faujasi (DEFRANCE, 1827) 77mm

Ab und zu findet man auch Seeigel wie Scutella faujasi und sehr selten Amphiope biobulata

Abb. 8: Amphiope bioculata (DES MOULINS, m1835) 70mm

Eigentlich suchte ich gerade an diesem Tag die 2. Hälfte eines großen Haifischzahns, die ich leider trotz längerer Buddelei im Sand nicht fand.

Abb. 9: Carcharocles megalodon (AGASSIS,1843) 98mm

Abbn. 10: Maigné-le-Vicomte

Stattdessen fand ich einen Säugetierzahn.
Französische Sammler sagten mir damals, dass es der Zahn eines Deinotheriums sei.

Dass mir mit dem Deinotherium- Zahn ein viel seltenerer Fund in die Hände gefallen war, ging mir erst später auf.

Abb. 11: Deinotherium sp. 55mm

Jetzt habe ich diesen Zahn fotografiert und der Geologe Alexander Benn vom Pangaea war so freundlich, die Fotos anzusehen, wofür ich mich herzlich bedanken möchte.
Er bestätigte, dass der Zahn von einem Deinotherium stammt.  Es ist vermutlich der 1. Vorbackenzahn und stammt von einem älteren Tier aus dem Unterkiefer.

Diese Website verwendet Cookies, um Ihr Erlebnis zu verbessern. Wir gehen davon aus, dass Sie hiermit einverstanden sind. Akzeptieren Mehr lesen

Datenschutz & Cookie Richtlinie